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Die wichtigsten Trends am Österreichischen Immobilienmarkt
Der Immobilienmarkt in Österreich zeigt in den verschiedenen Assetklassen unterschiedliche Entwicklungen.
von ERA Austria – 28. Jul 2023
Während der Büro- und Retailimmobilienmarkt angespannt bleibt, erleben Logistikimmobilien einen Höchststand und der Hotelimmobilienmarkt profitiert von der gesteigerten Reiselust, so Andreas Ridder, Managing Director CBRE Österreich.
Prognosen gestalten sich weiterhin schwierig, da sich die Rahmenbedingungen ständig ändern. Die Investmentaktivität wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr an Fahrt gewinnen, aber das Gesamtjahr wird dennoch verhalten ausfallen, sagt Ridder.
Im Einzelnen sehen die Entwicklungen in den verschiedenen Assetklassen wie folgt aus:
Immobilieninvestmentmarkt:
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Die Zinsanhebungen führten dazu, dass im zweiten Quartal 2023 nur wenige Transaktionen in Österreich abgeschlossen wurden.
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Im zweiten Halbjahr 2023 wird eine Stabilisierung des aktuellen Zinsumfelds erwartet, aber weitere Zinsschritte der EZB sind möglich, um die hohe Inflation zu bekämpfen.
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Spitzenrenditen in allen Assetklassen wurden in den letzten 12 Monaten im Schnitt um rund 100 Basispunkte angehoben, weitere moderate Steigerungen werden erwartet.
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Die Prognosen für die verschiedenen Assetklassen variieren: Logistikimmobilien könnten sich schneller stabilisieren, während ESG-Kriterien bei Büroimmobilien für Unsicherheit sorgen.
Büromarkt:
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Der Leerstand am Wiener Büromarkt ist historisch niedrig und die Situation bleibt angespannt.
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Nutzer suchen nach modernen Büroflächen in zentraler Lage, die den ESG-Kriterien entsprechen und flexible Arbeitsstrategien erlauben. Druck entsteht für Flächen, die diesen Anforderungen nicht genügen.
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Weitere Mietsteigerungen werden in zentralen Lagen erwartet, das Mietwachstum ist noch nicht ausgeschöpft.
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Effizienzsteigerung, Konsolidierung und Verkleinerung sind wichtige Themen für Portfoliostrategien.
Retailmarkt:
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Die anhaltend hohe Inflation beeinflusst das Konsumklima negativ und erschwert den wirtschaftlichen Aufschwung.
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Die Zahl der Insolvenzen ist nahezu auf Vor-Corona-Niveau, besonders betroffen sind Handelsunternehmen.
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Diskonter profitieren von der schwierigen Lage und dem sich verändernden Konsumverhalten und expandieren weiterhin.
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Arbeitskräftemangel im Lebensmitteleinzelhandel führt zu reduzierten Öffnungszeiten außerhalb der Ballungszentren.
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Die realen Umsatzverluste im Onlinehandel beliefen sich in den ersten vier Monaten des Jahres auf -9% gegenüber dem Vorjahr.
Logistikmarkt:
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Der Flächenumsatz am Logistikmarkt wird 2023 einen neuen Rekordwert erreichen und die Fertigstellungsleistung überschreiten.
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Kurzfristige Anmietungen von größeren Flächen sind aktuell kaum möglich, die Vorverwertungsrate bei neuen Projekten bleibt hoch.
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Die Nachfrage am Logistikmarkt wird primär durch B2B Business getrieben.
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Die Spitzenmieten steigen weiter, das Mietwachstumspotenzial ist noch nicht ausgeschöpft.
Wohnungsmarkt:
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Investmentaktivitäten am österreichischen Wohnimmobilienmarkt sind 2023 verhalten. Einige Transaktionen von institutionellen Investoren werden im zweiten Halbjahr erwartet.
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Preisvorstellungen von Projektentwicklern und potenziellen Käufern decken sich nicht.
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Die Renditen sind seit Jahresbeginn um 55 Basispunkte gestiegen.
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Die Umsetzung von ESG-Maßnahmen verursacht hohe Ausgaben, die unattraktive Konsequenzen am Mietmarkt mit sich bringen.
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Die Bautätigkeit und das Fertigstellungsvolumen nehmen in den kommenden Jahren ab, was bei wachsender Bevölkerung zu mehr Druck auf dem Wohnungsmarkt führen wird.
Hotelmarkt:
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Die Auslastungen in den Hotels erreichen noch nicht das Vor-Corona-Niveau, aber die Tagesraten steigen.
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Die Reiselust ist groß und es herrscht Euphorie in Tourismus und Hotellerie.
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Investoren und Betreiber setzen vermehrt auf Budget Hotels und Serviced Apartments aufgrund der schlanken Kostenstruktur.
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Die Dynamik am Hotelinvestmentmarkt steigt, und es kommen Bestandsobjekte sowie Developments auf den Markt. Die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern nähern sich langsam an.
https://immo-timeline.at/a/immobilienmarkt-oesterreich-2023-die-wichtigsten-trends