Die Zinswende und das Ende der KIM bringen neue Hoffnung für Immobilienkäufer.

Warum jetzt wieder mehr Menschen in Österreich auf Immobiliensuche gehen.
von office@era.at – 13. May 2025

Der österreichische Immobilienmarkt nimmt wieder Fahrt auf. Eine aktuelle, repräsentative Studie von willhaben und Marketagent zeigt, dass mehr als 20 % der Suchenden ihre Immobiliensuche wieder aufnehmen oder deutlich intensivieren. Insbesondere die Entwicklungen rund um die Zinswende und das absehbare Ende der KIM-Verordnung rücken den Traum vom Eigenheim für viele wieder in greifbare Nähe.

Zinsen und KIM-Verordnung: mehr Aufmerksamkeit, mehr Aktivität.

Drei Viertel der Befragten verfolgen die Zinslage und regulatorische Änderungen, wie das geplante Auslaufen der KIM-Verordnung, mit großem Interesse. Nur rund ein Viertel hat sich damit bislang nicht näher beschäftigt. Für viele Immobilieninteressierte stellt die verbesserte Finanzierbarkeit ein klares Signal dar. Jeder Fünfte nutzt die Gelegenheit, um die Immobiliensuche neu zu starten oder wieder zu intensivieren. Weitere 20 % planen, die Marktentwicklung zunächst noch abzuwarten.

Besonders großes Interesse zeigen jüngere Zielgruppen und Männer.

Vor allem jüngere Erwachsene zwischen 18 und 39 Jahren sowie Männer weiten ihre Suche aktuell deutlich aus – bevorzugt in Richtung Eigentum. Dabei zeichnet sich ein klarer Trend zu größeren und hochwertigeren Objekten ab. Häuser werden insbesondere in Salzburg, Oberösterreich und dem Burgenland verstärkt nachgefragt. Eigentumswohnungen sind vor allem in Tirol, Vorarlberg und Niederösterreich gefragt.

Eigentum bleibt eine beliebte Kapitalanlage.

Über 80 % der Befragten sehen Immobilien weiterhin als sinnvolle und wertbeständige Form der Geldanlage. Besonders überzeugt sind Frauen, Personen im Alter zwischen 40 und 49 Jahren sowie Befragte aus Oberösterreich, Tirol und der Steiermark.

Bei der Finanzierung ist das eigene Ersparte nach wie vor die wichtigste Quelle: Rund zwei Drittel der Befragten nennen dies als Hauptfinanzierungsform. Danach folgen klassische Kredite (57 %). Geld aus dem Familien- oder Freundeskreis, Erbschaften oder der Verkauf von anderem Eigentum spielen im Vergleich eine untergeordnete Rolle.

Warum Menschen kaufen – und was sie noch davon abhält

Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist mit 39 % nach wie vor der Hauptgrund für den Erwerb von Eigentum, gefolgt von der Überzeugung, dass Eigentum langfristig günstiger ist (37,5 %) und eine stabile Geldanlage darstellt (35,2 %).

Dennoch gibt es weiterhin Hürden: Einem Drittel der Suchenden fehlt es an ausreichendem Eigenkapital, knapp 20 % nennen die hohen Nebenkosten als Problem und mehr als 16 % haben Schwierigkeiten, einen Kredit zu bekommen.

Fazit: Hoffnung am Immobilienmarkt wächst

Trotz anhaltender Herausforderungen zeigt die Marktforschung ein klares Signal: Die Zinswende und das mögliche Ende der KIM-Verordnung sorgen für neuen Optimismus am Markt. Die Nachfrage nach Eigentum nimmt wieder zu – vor allem bei jungen Menschen und jenen, die langfristig denken und auf stabile Wertanlagen setzen.

(Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250513_OTS0007/zinswende-und-kim-ende-machen-hoffnung-wer-jetzt-laut-willhaben-marktforschung-immobilien-kaufen-will-und-warum)