Gepflegte Immobilien behalten ihren Wert

Eine aktuelle Erhebung des Gebäudedienstleisters Attensam belegt, dass regelmäßige Pflege und Wartung für viele österreichische Eigentümer zentrale Maßnahmen zur Werterhaltung ihrer Immobilie sind.
von office@era.at – 18. Jun 2025

Nahezu alle Befragten (98 %) sind der Ansicht, dass ein gepflegtes Objekt den Immobilienwert positiv beeinflusst. Ebenso sehen 97 % in kontinuierlicher Wartung eine Möglichkeit, den Wert sogar zu steigern. Dennoch kennt nur rund ein Drittel den tatsächlichen Marktwert der eigenen Immobilie.

Lage, Zustand und Pflege sind demnach zentrale Wertfaktoren

Die Umfrage zeigt, dass die Lage, der Bauzustand und der Grundriss als die wichtigsten Kriterien für die Wertermittlung gelten. Während 70 % der Befragten die Lage als ausschlaggebend empfinden, werden auch die Qualität der Bausubstanz (59 %) und der Grundriss (38 %) häufig genannt. Laut Studie ergreifen rund neun von zehn Eigentümern Maßnahmen zur Werterhaltung – dabei stehen insbesondere die Pflege von Grünflächen, regelmäßige Reinigungen und kleinere Sanierungen im Vordergrund. Nur ein kleiner Teil setzt auf professionelle Hausbetreuung.

Langfristiger Nutzen durch Wartung

Ein Großteil der Befragten ist außerdem davon überzeugt, dass sich gut gewartete Immobilien leichter vermieten oder verkaufen lassen. Auch die Haustechnik wird als bedeutend wahrgenommen, insbesondere Heizungsanlagen, elektrische Installationen, Systeme für erneuerbare Energien und Sanitärbereiche.

Die Attensam-Geschäftsführung betonte, dass vielen Eigentümern bewusst sei, wie wichtig regelmäßige Pflege für den langfristigen Werterhalt sei. Viele hätten bereits konkrete Schritte unternommen, um Sanierungen vorzubeugen und ihre technische Ausstattung auf dem neuesten Stand zu halten. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass professionelle Dienstleistungen zur Hausbetreuung noch vergleichsweise selten in Anspruch genommen werden. Hier gäbe es laut Attensam weiteres Potenzial, um Zeit und Aufwand zu reduzieren.

Eine fachgerechte Betreuung sorgt für Sicherheit

Laut Attensam umfasst eine umfassende Hausbetreuung mehr als die bloße Reinigung. Auch vorbeugende Wartung und wiederkehrende Objektkontrollen seien entscheidend, insbesondere bei älteren Gebäuden. Hier ist es wichtig, Dach, Fenster, Fassade und Haustechnik regelmäßig zu überprüfen. Frühzeitige Kontrollen können dabei helfen, etwaige Schäden – etwa durch Feuchtigkeit oder Schädlinge – rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern.

Der Allgemeinzustand ist ein wichtiger Bewertungsfaktor

Auch aus Sicht der Immobilienbewertung spielt der Pflegezustand eine zentrale Rolle. Laut dem Immobilienexperten Max Wohlgemuth, geschäftsführender Gesellschafter eines Bewertungsunternehmens, kann ein vernachlässigter Zustand zu deutlichen Preisabschlägen führen. Er nannte Feuchtigkeitsspuren, marode Bausubstanz oder veraltete Leitungen als typische Warnsignale. Eine kontinuierliche Wartung sowie eine rasche Behebung von Mängeln sind daher unerlässlich, um den Immobilienwert langfristig zu sichern.