Als eine der führenden Immobilienplattformen Österreichs steht willhaben in engem Austausch mit der Branche und analysiert laufend, wie sich der Markt in den kommenden Monaten entwickeln könnte. Anlässlich des Jahreswechsels gibt Judith Kössner, Head of Real Estate bei willhaben, einen Ausblick auf die wichtigsten Trends bis 2025 und betont:
„Anstatt sich von der aktuellen Situation lähmen zu lassen, zeigt die heimische Immobilienwirtschaft innovative Ansätze, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Als verlässlicher Partner der Branche ist willhaben überzeugt, dass der Immobilienmarkt die kommenden Herausforderungen erfolgreich meistern wird.
1. Wohntraum wird wieder realistischer
Ob kompakte Stadtwohnung oder großzügiges Haus mit Garten - der Wunsch nach den eigenen vier Wänden bleibt für viele Menschen ein wichtiges Ziel. Eine Studie von willhaben und Marketagent 2024 zeigt, dass dieser Traum trotz erschwerter Rahmenbedingungen weiterhin hoch im Kurs steht. Steigende Zinsen, verschärfte Kreditvergaberichtlinien und hohe Baukosten ließen diesen Traum in den letzten Jahren jedoch oft unerreichbar erscheinen. Mit dem Auslaufen der KIM-Verordnung Mitte 2025 und einer moderateren Zinsentwicklung verbessern sich die Rahmenbedingungen für viele Interessenten. Kössner: Die Entscheidung, die KIM-Verordnung nicht zu verlängern, sorgt für Optimismus in der Branche. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie schnell sich diese Entwicklung positiv auswirkt.
2. rückgang des neubaus bleibt herausforderung
Die Neubautätigkeit verzeichnet seit 2022 einen kontinuierlichen Rückgang, der sich voraussichtlich bis 2026 fortsetzen wird. Gründe dafür sind unter anderem hohe Baukosten und Personalengpässe, die durch regulatorische Anforderungen verschärft werden. Besonders betroffen sind freifinanzierte Neubauprojekte, was das Angebot deutlich verknappt und die Preise in einigen Regionen steigen lässt. „Der Mangel an Neubauprojekten ist eine zentrale Herausforderung, die auch in den kommenden Jahren spürbar bleiben wird“, so Kössner.
3. Digitalisierung treibt Branche voran
Die Digitalisierung hat die Immobilienbranche in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Innovative PropTech-Lösungen bieten disruptive und zukunftsweisende Ansätze, um Prozesse effizienter zu gestalten. „Gerade in unsicheren Zeiten sind mutige Innovationen und intelligente Technologien essentiell, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern“, betont Kössner. Ein Beispiel dafür ist die Kooperation von willhaben mit dem PropTech-Startup Shadowmap, die bei den Austrian PropTech Initiative Awards 2024 ausgezeichnet wurde. Die interaktive 3D-Karte zur Visualisierung von Sonnen- und Schattenverläufen bietet Nutzern und Maklern gleichermaßen einen Mehrwert und zeigt, wie die Digitalisierung Entscheidungsprozesse erleichtert.
4. nachhaltigkeit als schlüssel zur zukunft
Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein Trend, sondern ein wesentlicher Faktor bei Bauprojekten und der Immobiliensuche. Laut einer Studie von willhaben aus dem Jahr 2024 halten rund 80 Prozent der Befragten nachhaltige Kriterien bei der Auswahl ihrer Immobilie für wichtig. Im Vordergrund stehen dabei energieeffizientes Bauen, die Verwendung umweltfreundlicher Materialien und die Revitalisierung bestehender Gebäude. „Österreich hat in den letzten Jahren bewiesen, dass nachhaltiges Wohnen möglich ist. Im Jahr 2025 wird die Branche weitere Schritte setzen, um Emissionen, Energieverbrauch und Abfallaufkommen zu reduzieren“, erklärt Kössner. Unternehmen, die ESG-Kriterien (Environmental, Social & Governance) in ihre Projekte integrieren, heben sich nicht nur von ihren Mitbewerbern ab, sondern erfüllen auch die Anforderungen von Immobiliensuchenden, Investoren und Gesetzgebern.