Wohnimmobilien in Österreich: Preise steigen – Neubauten legen am stärksten zu

Im ersten Halbjahr 2025 sind die Preise für Wohnimmobilien in Österreich im Durchschnitt um 2,8 % gestiegen.
von office@era.at – 23. Sep 2025

Besonders deutlich fiel der Anstieg bei Neubauten aus: Sie verteuerten sich um 3,6 %. Bestehende Häuser und Wohnungen wurden im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 % teurer, nachdem 2024 noch leichte Preisrückgänge verzeichnet worden waren.

„Nach einer Phase der Stagnation ziehen die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen wieder leicht an“, erklärte Manuela Lenk, Generaldirektorin von Statistik Austria. Im ersten Quartal 2025 lagen die Preise um 3,5 % über dem Vorjahreswert, im zweiten Quartal um 2,1 %.

Innerhalb des Bestandsmarkts verteuerten sich Häuser (+3,0 %) stärker als Eigentumswohnungen (+2,2 %). Der Index für neue Wohnhäuser und -wohnungen kletterte im ersten Quartal um 3,7 %, im zweiten Quartal um 3,5 %.

Auch der Preisindex für selbstgenutzten Wohnraum (OOH) stieg im Halbjahresvergleich um 1,8 %. In diesem Index werden neben den Kaufpreisen auch Gebühren, Versicherungen sowie Aufwendungen für Reparaturen und Renovierungen berücksichtigt. Deutlich teurer wurden insbesondere Käufe von neuem Wohnraum (+4,6 %) und laufende Erhaltungskosten (+3,0 %). Günstiger wurden hingegen Dienstleistungen rund um den Erwerb von Immobilien (–1,1 %), was auf die seit April 2024 gesenkten Grundbuchgebühren zurückzuführen ist.